Eminenzen, sehr geehrte Exzellenzen, sehr geehrter Herr Bischof Genn und sehr geehrter Herr Bischof Bode, Seligkeiten, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!
Im Namen der Gemeinschaft Sant’Egidio möchte ich Ihnen, Herrn Bischof Genn für Ihre Gastfreundschaft im St. Paulus Dom in Münster danken. Herzlich begrüße ich alle Anwesenden sowie die Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinschaften.
Vor 31 Jahren begann in Assisi ein Weg des Dialogs und der Begegnung, der uns nun zum dritten Mal nach Deutschland führt, nach Münster und Osnabrück, an die Orte des Westfälischen Friedens. Gerade hier, im Herzen Europas, scheint es uns wichtig, eine eindringliche Botschaft an die Welt zu richten: Es muss mehr – und mit größerer Entschiedenheit – gegen die Gewalt und für den Frieden getan werden. „Wege des Friedens“, so das Motto dieses Friedenstreffens, wollen wir alle – ausgehend von diesen Tagen – mutiger beschreiten. Weil wir daran glauben, dass das Gebet an der Wurzel des Friedens ist, beginnen wir diese Tage der Begegnung und des Dialogs mit dem Gebet.
Der Herr hat uns zugesagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18, 20). Wir sind also nie allein, auch wenn unsere Wege manchmal schwierig sind.
Ich begrüße aufs herzlichste alle Gäste und Freunde, die aus verschiedenen Ländern Europas, aus Afrika, Amerika und Asien zu dieser Pilgerreise des Friedens im Geist von Assisi gekommen sind.
Schon heute danke ich den Kirchen von Münster und Osnabrück und ihren Einwohnern für ihre wunderbare Gastfreundschaft und ihr großes Interesse. Ich danke auch für die Kollekte dieses Gottesdienstes, die für den Baus eines Hauses für Straßenkinder in der Elfenbeinküste verwendet werden wird.
Mögen wir in diesen Tagen den Ruf nach Frieden der unzähligen Menschen, die unter Krieg, Terror und Gewalt leiden, in unseren Herzen aufnehmen. Möge die Hoffnung auf Frieden, die von unserem Treffen ausgeht, ihnen Trost und Kraft spenden